Ein Hausbau ist für viele Menschen eine Investition fürs Leben. Deshalb sollte der Weg zum eigenen Haus gut überlegt und geplant sein. Der Bauherr muss sich vor dem Bau des Hauses mit einigen wichtigen Dingen auseinandersetzen. Die Spannweite der Aufgaben, die für den Bauherren anfallen, reicht vom Erwerb eines passenden Grundstückes bis zur Wahl des geeigneten Haustyps sowie des Baupartners.
Bevor man sich ein Haus bauen lässt, ist es ratsam als Bauherr nicht ganz unerfahren an die Sache heranzutreten. Es ist immer von Vorteil, wenn man schon über einige Dinge bescheid weiß und einem Begriffe wie Fertighaus oder Bausatzhaus kein Fremdwort sind.
Zunächst sollte sich der Bauherr darüber im Klaren sein, welchen Haustyp er möchte. Soll es ein Einfamilienhaus oder doch eher ein Doppel- oder Zweifamilienhaus sein? Ebenso hat er die Wahl zwischen einem Massivhaus, Fertighaus, Architektenhaus, Ausbauhaus, Bauträgerhaus oder Bausatzhaus. Dies sind eine Menge neue Begriffe, die im Folgenden zumindest grundlegend näher erläutert werden.
Auch die Finanzierung spielt beim Hausbau eine wesentliche Rolle. Ohne Geld kann man die Leistungen des Baupartners nicht in Anspruch nehmen und somit den Traum des eigenen Hauses nicht verwirklichen. Deshalb ist es für den Bauherren wichtig, rechtzeitig eine Bank zu finden, die ihm einen Kredit für den Hausbau gewährt. Ratsam wäre es, sich einen persönlichen Finanzierungsplan zu erstellen, in welchem man die monatlichen Einnahmen und Ausgaben auflistet, um dann zu sehen, welchen Restbetrag man für die Finanzierung verwenden kann. Man sollte wissen, dass eine Menge Kosten auf einem zu kommen. Dazu zählen der Kaufpreis für das Grundstück und Versicherungen, das Honorar für Architekten und Ingenieure sowie die Kosten für Makler, Notar und Handwerker, um nur einige zu nennen.
Doch bevor der Häuslebauer seine Vorstellungen und Wünsche in die Tat umsetzen kann, muss er vorerst ein Grundstück erwerben. Für jedes Grundstück gibt es andere Bedingungen, die im jeweiligen Bebauungsplan festgelegt sind. Hat der Bauherr ein passendes Grundstück gefunden, kann er einen Baupartner beauftragen, mit welchem er dann den Hausbau realisieren kann. Auch hier stehen dem Bauherren verschiedene Möglichkeiten offen. So kann er sich zum Beispiel für ein Architektenhaus entscheiden oder einen Bauträger als Baupartner wählen.
Bei einem Bauträger handelt es sich um eine Baugesellschaft, die große Grundflächen von Gemeinden unter Auflagen erwirbt und diese dann beplant, erschließt und bebaut, um sie dann meist als Doppel- oder Reihenhäuser an private Hauskäufer zu Festpreisen zu verkaufen. In diesem Fall ist nicht der Hausbauer der Bauherr, sondern die Bauträgergesellschaft. Der Bauinteressent ist lediglich der Käufer eines bebauten Grundstückes. Der Käufer erwirbt in der Regel das Objekt noch vor dem Bau. Wichtig ist es hierbei zu wissen, dass der Bauinteressent erst Eigentümer des Bauträgerhauses ist, wenn es komplett fertig gestellt ist und der Kaufpreis vollständig gezahlt wurde. Dies birgt zum Einen den Vorteil, dass auf dem Häuslebauer während der Bauphase weniger Verantwortung schultert und zum Anderen aber den Nachteil, dass dieser kein Mitspracherecht auf der Baustelle und somit auch wenig Einfluss auf mögliche Veränderungen hat. Ein Bauträgerhaus eignet sich besonders für Leute, die noch nicht in Besitz eines eigenen Grundstücks sind und es auch nicht beabsichtigen, ein solches zu suchen. Möchte man wenig Eigenverantwortung übernehmen und mit nur einem Ansprechpartner bauen, dann ist ein Bauträger als Baupartner die perfekte Wahl. Allerdings sind Häuser von Bauträgern weniger individuell, denn die Bauträgergesellschaften arbeiten meistens mit vorgefertigten Baukonzepten.
Anders ist dies bei einem Architektenhaus. Hier können die Wünsche und Vorstellungen des Bauherren mehr berücksichtigt und auch umgesetzt werden. Allerdings ist in diesem Fall der Architekt nicht der einzige Vertragspartner des Bauherren, sondern auch Bauunternehmer und Bauhandwerker gehören dazu. Ein Architektenhaus erfordert eine umfangreiche Planung und ist deshalb auch mit mehr Zeit und höheren Kosten verbunden. Auch hier gilt es Vor- und Nachteile miteinander abzuwägen.
Des Weiteren steht der Häuslebauer vor der Qual der Wahl, sich entweder ein Fertighaus oder ein Massivhaus bauen zu lassen. Beide Varianten haben ihre Vorzüge, aber auch Schattenseiten. Möchte man in kürzester Zeit ein Haus errichten, dann wäre ein Fertighaus eine gute Wahl. Diese Häuser erfordern nur eine kurze Bauzeit, da die Einzelbauteile schon industriell vorgefertigt und auf der Baustelle nur noch zusammengefügt werden müssen. Allerdings kann der Bauherr bei diesen maßstabgetreuen Häusern weniger Individualität mit einbringen. Anders ist dies bei einem Massivhaus. Hier wird mit einem Architekten ein Entwurf ausgearbeitet, der speziell den Wünschen und Vorstellungen des Bauherren angepasst wird. Massivhäuser sind nicht nur aufgrund ihrer Individualität sehr beliebt. Sie sind darüber hinaus stabil und langlebig. Allerdings ist die etwas längere Bauzeit ein Nachteil, denn diese Häuser sind während der gesamten Bauphase der Witterung ausgesetzt. Bei schlechten Wetterbedingungen darf nicht gebaut werden und somit kann sich die Bauzeit erheblich verzögern.
Bringt der Bauherr etwas handwerkliches Geschick, viel Fleiß und Zeit mit, kann er auch ein so genanntes Ausbauhaus erwerben. Bei solch einem Haus hat er die Möglichkeit, den Innenausbau selbst in die Hand zu nehmen. Die komplette äußere Hülle, sprich der Rohbau, wird in der Regel vom Hersteller fertig gestellt. Dabei kann der Bauherr einen großen Teil an Kosten einsparen.
Eine weitere Alternative, um eine Kostenersparnis zu erreichen, bieten so genannte Bausatzhäuser, auch bekannt als Selbstbauhaus oder Mitbauhaus. Hier kann der Bauherr den Rohbau eigenhändig ausführen und somit die Baukosten erheblich senken.
Egal für welchen Haustyp und Baupartner man sich entscheidet. Wichtig ist es, den Hausbau sorgfältig zu planen, damit der Traum vom Eigenheim sich nicht später als Alptraum entpuppt. Ebenso empfiehlt es sich, einen Bauleiter zu beauftragen, der täglich auf der Baustelle erscheint und dafür sorgt, dass die Arbeiten mängelfrei ausgeführt werden. Auch sollte man sich die Vertragsbestandteile des jeweiligen Baupartners sorgfältig durchlesen. Beachtet man all diese Aspekte, kann einem erfolgreichen Hausbau nichts mehr im Wege stehen.
Wer ein Massivhaus bauen will, benötigt gezielte und aktuelle Informationen von potentiellen Hausbaufirmen welche in Ihrer Bauregion tätig sind. ...mehr